Entscheidung nach durchwachsener Saison fällt am kommenden Spieltag

Nachdem am letzten Spieltag der Hinrunde gegen Osternienburg mit 7:4 ein souveräner Sieg gelungen war, sollte am vergangenem Wochenende (22./23.01.) bei einem Doppel-Spieltag in eigener Halle gegen Berliner Mannschaften der Grundstein für den Klassenerhalt gelegt werden.

TSV Leuna – Berliner SC 4:7 (1:5) Am Sonnabend gegen den BSC ist das nicht gelungen. Dafür waren die Gäste in der 1. Halbzeit einfach zu stark. Wobei ihr Torwart noch hervorragte und die Leunaer Chancen vereitelte. So lag man bald 0:5 zurück. Hinzu kam die unglückliche schwere Fußverletzung von Manuel Küfner (Sprunggelenk musste im Krankenhaus eingegipst werden). Die ganze Abteilung Hockey wünscht gute Besserung! In der 2. Halbzeit waren beide Mannschaften gleichwertig, aber Leuna kam nicht mehr heran.

TSV: Frank, Uebe; Ruttkies (1), Schaffernicht, Jördens, Küfner; Poczatek, Reichardt; Zieger (1), Zeiger (1), Seidensticker (1).

TSV Leuna – Rotation Prenzlauer Berg 8:5 (2:1) Mit RPB kam am Sonntag immerhin der Tabellenzweite der 2. BL nach Leuna angereist und das noch ausgeruht durch ihren spielfreien Sonnabend. Unsere Jungs gingen schnell in Führung, das Spiel gestaltete sich dann ausgeglichen. Die Berliner erspielten sich eine stattliche Anzahl an Ecken, welche unsere Mannschaft jedoch abwehren konnte. Torwart Uebe hatte einen glänzenden Tag erwischt. Das mit den Verletzungen vom Vortag setzte sich fort. Daniel Turré bekam auf der Trainerbank unvermittelt den harten Ball gegen das rechte Auge und musste kühlen. In einem Zweikampf bekam Christoph Ruttkies einen Schläger an den Kopf und holte sich eine blutige Nase. „Als die Blutung gestillt war, spielte Ruttkies weiter, was wichtig war für den TSV“ schrieb dazu die Mitteldeutsche Zeitung. Schnell zogen dann die Gastgeber über 3:1 auf 5:2 davon. Christian Zeiger präsentierte sich dabei mal wieder in exzellenter Form, erzielte einen sehenswerten Treffer sogar aus spitzem Winkel. „Stephan Reichardt hat heute das Spiel des Gegners gut gelesen und immer die richtigen Entscheidungen getroffen“, meinte Trainer Turré. Kritisch hätte es noch einmal werden können, als Nils eine 5-Minuten-Zeitstrafe absitzen musste, die Berliner ihren Torwart heraus nahmen und somit eine 6:4 Überzahlsituation an Feldspielern entstand. Diese Phase wurde jedoch gut gemeistert. Um dem kampfbetonten Spiel noch eine Wende zu geben, ließ RPB seinen Torwart bis zum Schluss weiterhin draußen. Das gelang ihnen jedoch nicht, da Leuna in der spannenden Schlussphase durch Konter-Tore immer wieder gegenhalten konnte. So dass auf den corona-bedingt nur spärlich besetzten Zuschauerrängen noch mal richtig Stimmung aufkam. Mit diesem verdienten Sieg hat Leuna den Abstiegsplatz erst mal verlassen.

TSV: Uebe, Frank; Ruttkies, Schaffernicht, Mörbe (1), Duhnkrack; Poczatek (1), Reichardt; Zieger, Zeiger (5), Seidensticker (1).

Am kommenden Sonntag müssen die Leunaer zum letzten Punktspiel nach Osternienburg. Mit einem Sieg hätte man gute Chancen auf den Klassenerhalt. Benötigt wird allerdings Schützenhilfe von Rotation Prenzlauer Berg oder dem Berliner SC, die ebenfalls noch gegen den direkten Konkurrenten aus Spandau antreten müssen.

Bericht von Hans-Otto Knoche